Dividenden Blog

30. Mai 2017

The Burden

Ich habe ein Problem mit Menschen die jammern und sich beschweren und mit Problem meine ich das ich versuche diese Leute konsequent zu meiden. Natürlich habe ich dadurch auch Probleme mit mir. Nur kann ich mich nicht meiden (und glaubt mir ich habs schon versucht). Ich spreche keinem das Recht hab zu meckern und rum zu heulen, scheinbar brauchen das manche Menschen, aber ich halte es für eine furchtbar anstrengende Charaktereigenschaft.

Dabei gibt es sicher auch gerechtfertigte Gründe um zu jammern. Glaube ich. Vielleicht sollte ich das oben abschwächen. Ich gestehe jedem einmal Jammern zu. Einmal. Kommt das Jammern dann über den selben Umstand wieder vor kann ich sehr doof werden.

Zu abstrakt?

Manche Menschen beschweren sich über zu wenig Geld, über einen zu dicken Bauch, über zu wenig Kondition, über zu wenig Zeit, über zu hohe Spritpreise, über das Wetter, über Hitze, über Kälte, über Stau, über Raser, über Krankheiten, das Essen, die Post, die Bahn usw.

Einerseits suchen sie vielleicht eine Konversation andererseits finde ich dann ein solches Gespräch anstrengend. Für mich ist das verschwendete Zeit. In der Häfte der Fälle lag der Grund allen Übels bei ihnen selbst. Wahrscheinlich sogar öfter. Aber ich will mich hier ja nicht beschweren.

Schau:

  • Wenn du findest du verdienst zu wenig liegt es an dir das zu ändern.
  • Ist es dir zu warm oder zu kalt ist kleide dich entsprechend oder bleib zuhause, kauf dir nen Ventilator oder zieh nach Lappland.
  • Gegen Stau kannst du wenig tun außer vielleicht ne andere Strecke fahren .. warum also jammern?
  • Die meisten Krankheiten sind nicht der rede Wert und vergehen wieder. Chronisch Kranke beschweren sich eher weniger.
  • Wenn dir das essen nicht schmeckt iss woanders. Schonmal versucht in Westafrika zu essen?
  • Hast du Schmerzen im Rücken solltest du vielleicht dort die Muskeln stärken.

Ja, das alles erfordert mehr oder weniger das man sein Hinterteil aus der Komfortzone bewegt und selbst anpackt.

Sicher gibt es Probleme die schwerwiegend sind. Artensterben, Vermschutzung der Meere, Rassismus, Hungersnöte. Allerdings beschweren sich die meisten Menschen darüber eher selten.

Wenn ich Twitter reinschaue, in diversen Foren lese oder Gespräche führe geht es eher darum das der DHL Mann mal wieder das Paket falsch abgegeben hat, die Spritpreise zu hoch sind oder man soviel Steuern zahlen muss.

  • Wenn ich in den USA leben würde könnte ich mich darüber echauffieren das die Basiskrankenversicherung abgeschafft wird.
  • In Syrien fände ich es vielleicht ärgerlich das dauernd Fassbomben an meinem Haus vorbeisausen.
  • Möglicherweise könnte sich ein Nordkoreaner darüber ereifern das seine halbe Familie urplötzlich in nem Arbeitslager verschwunden ist.
  • Ein Mexikaner könnte darüber in Rage geraten, daß seine Ordnungsbehörden für die lokalen Drogenbarone arbeiten.
  • Die Malediven saufen ab ..
  • Auf den Philippinen bombt sich der IS durch den Tag ..
  • In Somalia sind schon wieder tausend Kinder an Unterernährung gestorben ..
  • In Venezuela bricht die öffentliche Ordnung zusammen ..
  • In Brasilien wird der Regenwald abgeholzt ..
  • Im Kongo die Gorillas getötet ..

Ich finde das sind Probleme über die man durchaus in Tränen ausbrechen kann.

Aber wenn mir wer mit Spritpreisen kommt könnte ich Stacheldraht kotzen.

Kommentare:

  1. Vincent

    Einfach so wahr (y) Die Leute die nicht jammern und ihren Arsch bewegen schaffen auch was.

  2. Reinsch

    Passend dazu ist der ganze Artikel ein einziges Gemecker. Aber das ist ja sicher ironisch, wa?

    Um auch selbst was zu meckern: Könnte man Artikel vor der Veröffentlichung nicht mal gegenlesen? Das tut bisweilen doch weh hier, insbesondere die das/dass Schwäche.

  3. Matthias

    @Reinsch

    achwas das meine ich ernst 😉

    beim nächsten Artikel werde ich mich mehr anstrengen was die Orthographie betrifft

  4. Sascha

    Cooler Blog . Aber mein Text ist zu kurz gewesen.

  5. Lennart

    Full ack – entweder sich mit objektiven Problemen befassen oder einfach die kleinen Dinge anfassen und aendern oder einfach mal zufrieden sein.
    Danke fuer diesen Artikel. 🙂

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