Dividenden Blog

15. Januar 2018

Wann kann ich denn nun endlich in Rente gehen?

Und zwar auf Basis meines Aktienportfolios? SEORCH welches einen Großteil meiner weiteren Einnahmen ausmacht will ich mal außen vor lassen.

Das ist eher ein Gedankenspiel und sicher nicht komplett ausgegoren.

Einnahmen vs. Ausgaben

Fangen wir mal mit den Kosten an. Die habe ich hier mal durchgerechnet. Meine Ausgaben auf Monatsbasis betrugen in den letzten Jahren etwa 1150 Euro / Monat. Dabei wird es aber nicht bleiben wenn ich nicht mehr arbeiten möchte. Ich sollte mich freiwillig krankenversichern und das ist nicht ganz billig. Je nachdem wie ich das der Krankenkasse verkaufen kann liegen die Beiträge zwischen 160 und 370 Euro. (Hängt davon ab ob ich mich als Selbständiger versichern lasse oder „ohne Einkünfte“).

Kommen wir auf ca. 1500 Euro bzw. 18.000 Euro im Jahr. Wenn ich die durch mein Portfolio erzielen kann brauche ich theoretisch auch keine Nebeneinkünfte mehr.

Die Dividendeneinkünfte aus dem Depot werden dieses Jahr mindestens 12.000 Euro netto sein. Haben wir also ne Versorgungslücke (hehe) von 6000 Euro.

Nun geistert in den geschätzten Finanzblogs immer mal wieder die 4% Regel herum. Diese besagt, daß du pro Jahr 4% deines Portfolios entnehmen kannst und auf Sicht von 30 Jahren dein Vermögen nicht aufbrauchen wirst. Das ist übrigens Bullshit und auch das haben die meisten schon festgestellt. Ich will am Ende der 30 Jahre ja nicht mit 0 dastehen und ggf. leben ich auch noch etwas mehr als 30 Jahre.

Reduziert man die 4% Entnahme auf 3% oder gar 2,5% ist man allerdings so ziemlich auf der sicheren Seite. Bedeutet man wird auch in 40 Jahren sein Vermögen nicht komplett aufbrauchen.

Wenn ich mit 2,5% rechne brauche ich (um die 6000 Euro zu erreichen) ein Portfolio im Wert von 240.000 Euro.

Zu beachten ist allerdings, daß beim Verkauf (Entnahme) von Aktien ggf. die Dividenden auch sinken. Ich hab zwar eine gute Mischung aus Aktien die seit Jahrzehnten die Ausschüttungen steigern .. allerdings muss das ja nicht passieren.

Auf der anderen Seite war z.B. die historische Rendite bei einer Anlage in den DAX zwischen 1970 und 2017 bei knapp 9%.

Ich sollte da noch etwas drauf rum denken … aber irgendwie fühle ich mich gerade leicht ..

Kommentare:

  1. Timo

    Hi, kann ich mal was fragen was nur bedingt mit deiner Rente zu tun hat, aber sicherlich mit den Grundstock gelegt hat?`

    Wie führst du dein Haushaltsbuch?
    Ich habe schon mehrfach angefangen, aber irgendwie immer wieder aufgehört, da ich was vergessen habe, dinge fehlten oder mir das ganze zu unübersichtlich wurde.
    Hin und wieder lese ich deinen Blog gespannt mit und lese mir dann alles durch, was seit meinem letzten Besuch gekommen ist und habe nun schon paar mal gelesen, das du ein Haushaltsbuch führst und die Kosten somit ja scheinbar sehr gut im Blick hast.

    Kannst du mir ein paar Tipps geben? Wenn du das schon so lange führst, wirst du ja sicherlich eine Lösung haben die langfristig funktioniert 🙂
    Vielleicht ist das ja auch was für ein Blogartikel 🙂

    Gruß Timo

  2. Matthias

    Hi Timo,

    ich habe ein Google Spreadsheet in welchem ich das mache .. und deine Idee ist gut .. ich werde dazu in den nächsten Tagen einen Blogartikel schreiben.

    Viele Grüße,
    Matthias

Du hast auch was zu sagen: