Dividenden Blog

23. Mai 2019

Ab welchem Betrag / Depotwert?

Ab welchem Betrag würdet ihr euren Job an den Nagel hängen und euch Privatier schimpfen?

Beziehungsweise .. ab welchen monatlichem Netto-Einkommen durch Vermietungen, Dividenden usw. würdet ihr das tun?

Würdet ihr nebenher dann „freiwillig“ einer Tätigkeit nachgehen? Minijob? Würdet ihr reisen oder etwas ehrenamtliches machen?

Würde es euch reichen wenn die Fixkosten (Miete, Strom usw) gedeckt sind? Wieviel Geld braucht ihr im Monat um euer Leben so zu bestreiten, dass ihr normal weiterleben könnt?

Bin mal gespannt ob hier ein paar Antworten zusammenkommen.

Kommentare:

  1. Robert

    Da ich keine Zeit mehr habe so ein fettes Depot anzusparen kann ich die erste Frage nicht beantworten.
    Aber wenn ich nicht mehr arbeiten müsste, dann würde ich als erstes Hort und Kita meiner Kids kündigen und sie jeden Tag selbst betreuen.
    Und dann würde ich wohl was sinnvolles tun wie mich zb in den Gemeinderat wählen lassen und die alten Säcke dort mal ordentlich aufmischen, dass mal was sinnvolles passiert im Ort

  2. Mike

    Das ist die Frage aller Fragen 😉 Wann kann ich mich Privatier nennen bzw. wann reicht das Geld aus Dividenden etc. aus.
    Bei mir würde ich ab der Summe von 1500,00 EUR/Monat anfangen, mich genauer damit zu beschäftigen. Vermutlich würde ich weiterhin arbeiten, aber meine Stunden sehr weit reduzieren (irgendwann nur noch 1 Tag die Woche, wenns der AG mitmacht).
    Damit ist man weiterhin über den AG krankenversichert etc.
    In der ersten Zeit würde ich wahrscheinlich erstmal schauen, ob die Kohle auch kontinuierlich kommt um dann noch entspannter zu werden. Und viel Zeit mit Frau und Hund in der Natur verbringen 🙂
    Wenn deutlich mehr passives Einkommen vorhanden wäre, würde ich neu mischen (d.h. nur noch nebenbei Leuten mit meinem Fachwissen weiterhelfen, mehr Reisen, wandern, Frau und Hund etc.)

  3. Sascha

    2,38 Millionen Euro depotwert. Dann würde ich final aufhören.

  4. Garnix

    Bei mir gibt es eine verzweiflungsabhängige Range von 900.000 bis 2.500.000 Euro (bei 4 % Entnahme 36 – 100 k€).
    Ohne Unterhaltsverpflichtungen ginge auch die Hälfte (450.000 bis 1.250.000 Euro).
    Ich vermute, dass die Wahrheit in der Mitte liegt (1,7 Mio mit Unterhalt bzw. 850 k ohne). Geplant waren aber auch mal 1,2 Mio Depot + 300 k€ Cash. Jedenfalls: sobald ich irgendwie Land sehe, verhandele ich mein Gehalt neu: quasi Schmerzensgeld für die Schlussetappe. Für den Fall, dass mir meine Zuhälter noch mal 30 % draufpacken, lege ich noch eine Extrarunde ein.

    Wenn alles klappt, geht es danach vermutlich alleine mit der MS „Leck mich am Arsch“ – also dem Wohnmobil – Richtung Ostsee: Polen, Litauen, Lettland, Estland (Tallinn!), Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark… danach weiter über die Niederlande, Frankreich, Spanien, Italien, Österreich, Tschechien… zurück nach Hause. Ich nenne das dann die kleine Hausrunde.

    Wenn es irgendwo schön ist, lasse ich abwechselnd Tochter und Freunin nachfliegen. Reisedauer: so lange es eben dauert und Spaß macht.

  5. Willi

    Ab einem Depotwert von € 1.000.000,– würde ich nur mehr 50% arbeiten.
    Bei weiteren 500.000,– würde ich es lassen.

    Einsparen würde ich mir bei Beendigung meiner Arbeit die Treibstoffkosten sowie ein Auto. Das macht im Jahr auch einiges aus.
    Mein Aufenthalt in der Natur, kostet mich nichts. Skitouren sind gratis, ja mit dem Auto die fahrt dorthin aber dafür brauch ich ja nicht in die Arbeit fahren.

    Einen Minnijob könnte ich mir z.B. als Sauna- Schwimmbadwart vorstellen.

    Zu Robert, der in den Gemeinderat möchte, kann ich nur sagen, ich bin im Gemeinderat, aber als kleine Fraktion hast du kaum Möglichkeiten. Aber kleine Schritte führen auch zu einem Ziel. Kultiviertes Miteinander sind ja schon ein großer Schritt bei uns im Gemeinderat.

    Fixkosten 4-Personenhaushalt alles ca.:
    Lebensmittel 6.000,–
    Tanken 2.000,–
    Strom 600,–
    Heizöl 1.400,–
    Versicherungen 2.650,–
    Sonstiges 7.000,– Kleidung / Taschengeld / ….
    Wasser 500,–
    Zeitung 260,–
    Grundsteuer 200,–
    Kaminkehrer 200,–
    Handys / TV 1.000,–
    Urlaub je nach Ziel mal 15.000 oder auch 3.000 ist bei uns immer alles offen, aber im Schnitt würde ich mal 5.000 sagen

    Das macht ja schon mal € 21.810 aus. Das macht dann im Monat ca. 1.800, sagen wir mal 2.000 Euro.
    Da sind dann bei 1.000.000 und drei Prozent ca. 2.500 Euro die ich aus dem Depot erhalten würde. Dann noch der MinniJob mit 400 im Monat dazu, nur hab ich keine Ahnung was ich an Versicherung zahlen muss.
    Die Kinder sind dann in einigen Jahren auch aus dem Haus.

    Nur nützt mir das nichts, da ich im Lotto gewinnen müsste um den Job an den Nagel zu Hängen.
    Prinzipiell gehe ich gern Arbeiten und Momentan bekomme ich 100 Euro im Monat an Dividende.
    Bis zur Pension möchte ich 250 Euro im Monat dazu bekommen. (bin 55 Jahre alt)

    Danke für deine unterhaltsame Seite und allen die das Lesen
    Gesundheit und Familienglück

    Willi

  6. ArtVandelay

    Hab ich das richtig verstanden und mein Kommentar unter einem Deiner älteren Posts hat Dich dazu veranlasst, die Frage offen zu stellen? Da fühle ich mich auch gleich genötigt, darauf (noch einmal) zu antworten. Ich würde (und werde, wenn mich der Mut nicht verlässt) meinen aktuellen Job an den Nagel hängen, sobald die Viertelmillion im Konto aufblinkt. Das klingt nach wenig, aber ich habe auch nicht behauptet, nicht weiter arbeiten zu wollen. Nur würde ich dann, angefangen in Asien, durch die Welt reisen und von unterwegs mein Einkommen bestreiten (um einem Shitstorm zu entgehen, verrate ich hier öffentlich mal nicht womit). Ich habe mir ausgerechnet, dass es viele schöne Orte da draußen gibt, an denen man schon mit deutlich weniger Geld als in Deutschland über die Runde kommt (für eine 3-köpfige Famile denke ich, genügen vielerorts 1500$ p.m.).

  7. Matthias

    @ArtVandelay

    ja korrekt .. man überlegt sich das je meistens für sich im stillen Kämmerlein .. aber um Inspirationen zu bekommen taugt das wenig

    und ich finde es spannend wie Andere das betrachten

  8. HerrPfeffer

    Der Betrag ist für mich so wichtig wie die Frage was ich dann mit meiner Zeit anfangen soll. Kinder sind noch nicht mal in der Schule, d.h. Ich bin am Ort gebunden. Und alle Freunde und interessanten Menschen arbeiten oder sind Unternehmer. Und ich brauche definitiv eine Aufgabe. Was will ich also machen wenn das Geld nicht entscheidend ist. Das kann ich so gar nicht auf Anhieb beantworten.

  9. Nero

    Hallo Matthias,

    Erstmal: Ich finds super in letzter Zeit viel von dir zu lesen!

    Also, Depotwert weiß ich nicht.
    Aber ich denke ab einem passiven Einkommen von 1500€/Monat würde ich in der Arbeit reduzieren. Das ist echt einer der Vorteile in der Krankenpflege. Man kann schön in 1 Tages Schritten reduzieren ohne dass der Arbeitgeber meckert. Bei 30 oder 40% würde ich dann stoppen um weiter Kranken -und Rentenversichert zu sein und weil ich meine Arbeit meistens ganz gerne mag.
    Den Rest der Zeit… Hobbies… Wieder Bienen holen, wieder Angeln gehen, wieder irgendwelche Sachen basteln/bauen, ehrenamtlich Arbeiten zum Beispiel beim Bergwaldprojekt oder Bund Naturschutz
    Alternative zur Arbeit wäre für mich noch der Umzug nach Italien (Salento) + vermietung einer Ferienimmobilie. Dort ist man über die Bürgerversicherung Krankenversichert und die Lebenshaltungskosten sind zumindest im Süden super niedrig.

    Grüße

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