Alle paar Jahre schreibe ich was zur Lage der Nation (die Nation bin in diesem Fall ich). Mein erster Artikel dazu war von November 2014. Das war der erste Monat in welchem die Einnahmen aus SEORCH und den Dividenden meine fixen Kosten gedeckt haben.
Die reinen Dividenden Einnahmen (netto) zum Stichtag heute (11.07.2021):
- 2015 (im Schnitt / pro Monat): 540 Euro
- 2016 (im Schnitt / pro Monat): 710 Euro
- 2017 (im Schnitt / pro Monat): 970 Euro
- 2018 (im Schnitt / pro Monat): 1.030 Euro
- 2019 (im Schnitt / pro Monat): 1.330 Euro
- 2020 (im Schnitt / pro Monat): 1.440 Euro
- 2021 (im Schnitt / pro Monat): 1.540 Euro
Passive Einnahmen (brutto) plus netto Dividenden zum Stichtag heute (11.07.2021):
- Passive Einnahmen 2015 (im Schnitt / pro Monat): 2.260 Euro
- Passive Einnahmen 2016 (im Schnitt / pro Monat): 3.240 Euro
- Passive Einnahmen 2017 (im Schnitt / pro Monat): 3.960 Euro
- Passive Einnahmen 2018 (im Schnitt / pro Monat): 3.810 Euro
- Passive Einnahmen 2019 (im Schnitt / pro Monat): 4.000 Euro
- Passive Einnahmen 2020 (im Schnitt / pro Monat): 4.500 Euro
- Passive Einnahmen 2021 (im Schnitt / pro Monat): 5.100 Euro
Die „passiven“ Einnahmen beanspruchen aktuell etwa 4-6 Stunden pro Woche. Man könnte das noch so aufschlüsseln, dass etwa 4.000 Euro etwa 1 Stunde pro Woche an Aufwand beanspruchen und 1.100 Euro etwa 4 Stunden. Für die 1.100 Euro supporte ich ein paar Webshops mit Shopify Entwicklungen und SEO Consulting.
Von den 3.500 welche ich brutto bekomme und versteuern muss bleiben dann noch so etwa 1.900 netto übrig.
Macht mit den Dividenden zusammen dann etwa 3.400 – 3.500 Euro im Monat welche ich auf mein Gehalt als Angestellter noch drauf bekomme.
Seit Anfang des Jahres arbeite ich nur noch vier Tage die Woche was es mir auch ermöglicht hat, etwas Consulting neben her zu machen.
Die investierte Summe im Depot beläuft sich auf ca. 520.000 Euro. Der Depotwert (Stand 11.07.2021) beläuft sich auf ca. 714.000 Euro. Also investierte Summe + Buchgewinne und das sind ca. 37% plus. Dann wären da noch ca. 14.000 Euro Cash.
Bis heute habe ich 94.000 Euro an netto Dividenden kassiert welche quasi alle wieder angelegt wurden.
Meine Lebenshaltungskosten, Fixkosten und sonstigen Ausgaben in 2021 belaufen sich auf ca. 730 Euro / Monat bis jetzt.
Hier noch alle Artikel aus der Serie:
Gesinnung:
Das sind Zahlen zum Zunge schnalzen und Hut ziehen.
Sowohl die Einnahmen, als auch die Ausgaben sind beneidenswert.
Es sei dir gegönnt. Vielen Dank für deine Transparenz.
Persönlich würde ich gerne in ähnliche Sphären aufsteigen bezüglich Dividenden. Leider sind meine Skills noch begrenzt, so dass ich auf der Einnahmenseite nur den Sachbearbeiter Job in einer Privatbank zu verbuchen habe. Aber mit 32 Jahren sind da noch Gehaltssteigerungen drin.
Hut ab! Respekt und zeigt, dass sich dranbleiben lohnt.
Gruß
Andy
Wow, 730 Euro Kosten pro Monat! Aus Interesse: Wohnst du in einer abbezahlten Wohnung/mietfrei oder im Wunderland? 😉
Die Frage ist doch echt: brauchst du die 4 Tage Job wirklich noch zum ruhig schlafen und glücklich sein?
Viele Grüße
Jenni
Hallo Matthias ,
danke für das update in der tollen Reihe HWLN!
@Claudius: so wie du bin ich auch unterwegs und ich habe mittlerweile gelernt, dass das Streben nach „eigenen Skills“ wichtiger ist als das hoffen und einplanen von Gehaltssteigerungen. Lass den Gedanken an Gehaltssteigerungen aus deiner Lebensplanung heraus, denn diese Steigerungen…
… bekommst du nie vollumfänglich für deine Leistung
… bringt dich immer weiter in Abhängigkeit von deinem Angestelltenverhältnis
… wird dich eines Tages schweißgebaded aufwachen lassen mit „Sch***, ich bin jetzt head of Schnullipups“ und darf statt 9 nun 14 Stunden am Tag arbeiten
Bleibt dran. Matthias ist ein Beispiel dafür, dass es gehen kann.
Jonny
@Claudius und Jonny
am besten entwickelt man sich da weiter wo man (erstens) Lust drauf hat und (zweitens) am Arbeitsmarkt ne starke Nachfrage bei hohem Gehalt herrscht .. bei mir war das -> Industriekaufmann -> Webdesigner -> Frontend Entwickler -> Software Entwickler -> SEO (Suchmaschinenoptimierer) … jede Stufe wurde um einiges besser bezahlt als die davor
@Jenni
ich wohne in einer Wohnung welche meinen Eltern gehört, vor einigen Jahren habe ich ihnen erfolgreich ausgeredet von mir MIete zu kassieren, Argumentation: das Geld bekomme ich irgendwann sowieso und bis dahin kann ich es besser verzinsen als sie es könnten .. haben sie dann irgendwann akzeptiert .. naja meine Eltern haben auch genug Geld und sind darauf nicht angewiesen
und ob ich die 4 Tage Woche brauche … ich bin derzeit in so ner Zwischenwelt .. ich kann mich nicht entscheiden wie es wirklich weiter gehen soll
Hi.
Hier (m)eine Handlungsempfehlung:
1. Jack Nasher über Eugene O’Kelly anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=1GaP3dC8UfI
2. Ernsthaft (!) überlegen, was du tun würdest, wenn du nur noch drei Monate zu leben hättest.
3. Allen Urlaub + unbezahlten Urlaub nehmen („familiäre Probleme“ – kann jeder was mit anfangen) – alternativ: kündigen, um den Marktwert rauszufinden – bei meiner letzten Kündigung (ist schon länger her) gab’s 39,5 % mehr Gehalt für den Fall, dass ich die Kündigung zurückziehe. Dann: Gehaltserhöhung mitnehmen und einen Monat später aus „Gründen“ eine dreimonatige Auszeit nehmen.
4. Drei Monate leben, als hättest du nur noch diese drei Monate.
5. Nach drei Monaten: Münze organisieren, Kopf/Adler, Adler = Freiheit, Kopf = Hamsterkäfig, Münze werfen und während des Münzwurfs überlegen, welchen Ausgang du dir wünschst.
6. Danach danach handeln: zurück in den Hamsterkäfig oder die nächsten drei Monate planen.
7. Falls es nicht nicht das Hamsterrad ist: lass dir von den Eltern oder irgendeinem Freund, Geschäftspartner einen Midijob geben. Das dürfte der günstigste Weg sein, an eine Krankenversicherung zu kommen.
8. Auf die Plätze, fertig…
@Garnix
danke .. der Nasher ist gut .. tolle Stimme 🙂
Aktuell bin ich dann bei Punkt 1 und so ganz spontan nachgedacht (nachdem Video) -> ich hab keine Ahnung
Dann wenigstens ein paar letzte Sätze üben: „Insgesamt fand ich das Leben eher medium, streckenweise etwas zu stressig, mit zu viel Brot und Zähneputzen und zu wenig flauschigen Tieren. Vier von zehn Punkte.“
https://www.der-postillon.com/2021/07/letzte-worte.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+blogspot%2FrkEL+%28Der+Postillon%29
@Garnix
ist notiert .. überlege das auch direkt auf meinen Grabstein gravieren zu lassen 🙂