Dividenden Blog

12. Juli 2017

Passives Einkommen – Blogparade

Freaky Finance hat zur Blogparade über passives Einkommen aufgerufen. Ich beteilige mich dann mal.

Passives Einkommen brauche ich, denke ich, nicht mehr ausführlich erklären!? Es geht darum Einkommensquellen aufzutun ohne daß man regelmäßig dafür arbeiten muss. Also Geld welches man auch bekommt wenn man mal vier Wochen im Urlaub ist.

Vorab

Ich habe das erste mal mit 15 oder 16 Jahren nen Ferienjob gemacht. (Mit 18 hatte ich mal nen Ferienjob in ner Druckerei .. die haben Pornohefte gedruckt .. war auch ganz okay.) Während der Ausbildung und auch während ich dann richtig gearbeitet habe, habe ich immer irgendwas nebenher gemacht wobei ich Geld verdienen konnte.

Das war für mich gar nicht allzu schwer. Ich kann Webseiten bauen, ich kann SEO, ich kann programmieren. Da findet sich immer was. Sei es ein kleines Unternehmen im Dorf das eine neue Website oder ne SEO Optimierung braucht, teilweise habe ich auch Webseiten für Autohäuser und Hotels nebenher gebaut. Alles in allem konnte man dafür ganz ordentliche Rechnungen schreiben. Allerdings waren diese Einnahmen mehr oder weniger auch an die Arbeitszeit die ich dafür aufgewendet habe geknüpft. Kein neues Projekt = keine Kohle.

Doof das ist .. weil ich habe ja nicht unendlich Zeit um Homepages zu bauen oder ne SEO Analyse durchzuführen. Mit einigen Kunden habe ich Wartungsverträge geschlossen. Diese zahlten also eine monatliche bzw. jährliche Gebühr und ich habe dafür Updates auf den Webseiten „pauschal“ durchgeführt. Das konnte sich für mich rechnen oder auch nicht.

Skalieren kann das aber alles nur wenn ich mich klone oder eben Leute einstelle.

Passives Einkommen

Meine erste Idee war nicht ein passives Einkommen zu haben. Ich wollte vor allem NICHT von einer Einkommensquelle abhängig sein. Eine Einkommensquelle kann mal schnell wegfallen. Wenn man vier oder fünf hat ist es aber unwahrscheinlich das alle auf einmal flöten gehen.

Wie konnte ich also an mehrere Einkommensquellen rankommen. Aktien .. klar. Hab mich schon immer dafür interessiert und demenstprechend wusste ich was hier möglich ist. Mit etwas Risikobereitschaft sind hier 4 – 8% Rendite im Jahr drin. Dafür braucht man Kapital und das muss man sparen. Es dauert.

Da ich ganz ordentliche Websites bauen kann und auch gern mal blogge habe ich mehr aus Spass 2007 den Fiat 500 Blog erstellt. Nach etwa einem Jahr mit vielen Beiträgen kamen die ersten Firmen die Werbung buchen wollten. Ich habe Google Adsense integriert und auch ein paar Backlinks verkauft. Am Anfang hab ich damit so 50 Euro im Monat verdient. Nicht viel .. aber immerhin. Ein paar Jahre später waren es in manchen Monaten bis zu 500 Euro. Mehr Artikel habe ich nicht geschrieben. Die Arbeit war also die selbe. Das fand ich schon irgendwie ziemlich geil.

Da bin ich dann auch auf den Geschmack gekommen.

In den Folgejahren habe ich dann nicht mehr meine ganze Kohle in Fancy Bikes investiert sondern angelegt. Das Fiat 500 Blog gibt es mittlerweile nicht mehr. Dafür habe ich aber 2012 SEORCH gestartet. SEORCH hat natürlich in den ersten Jahren kein Geld verdient. Das war ursprünglich auch gar nicht die Idee. Ich habe es einfach über die Jahre besser gemacht und optimiert und ein paar Jahre später fing es dann automatisch an Geld zu verdienen. Ich habe Adsense Banner, verkaufe API Zugänge, Whitelabel Versionen usw.

Am Anfang hat das gerade mal gereicht um die Server zu bezahlen. Heute kann ich eigentlich davon leben.

Was habe ich in den Jahren gelernt?

Um ein passives Einkommen zu generieren muss man Geduld, Durchhaltevermögen, ne Idee und etwas Glück haben. Nichts was ich gemacht habe, hat von Anfang an Geld verdient. Im Gegenteil. Zuerst musste ich Zeit und Geld investieren. An SEORCH habe ich viele Monate entwickelt. Ich kann mich an zwei Wochen um Weihnachten erinnern in welchen ich von 7 Uhr bis 22 Uhr Code in die Tasten gehämmert habe. Auch heute muss ich des öfteren noch etwas anpassen oder einen Bug fixen. Genauso wie bei meinem Aktienportfolio. Allerdings entscheide ich wann ich das tue und vor allem sind es wenige Stunden im Monat.

Irgendwann fängt es dann an sich bezahlt zu machen .. das sah dann im Juni 2017 so aus:

  • Dividenden: 1830 Euro
  • SEORCH Whitelabel: 1730 Euro
  • SEORCH Werbebuchung: 100 Euro
  • SEORCH Keywordmonitor: 1030 Euro
  • Google Adsense: 310 Euro
  • alles brutto ohne Abzug von Steuern

Macht ziemlich genau 5000 Euro brutto für die ich im Juni vielleicht alles in allem 10 Stunden meiner Zeit aufgewendet habe. Hätte auch weniger sein können.

Es gibt übrigens auch schon Kongresse zu dem Thema: http://vermoegens-akademie.de

Kommentare:

  1. Martin

    Hallo Matthias,
    Mich würde interessieren warum du den Fiat Blog eingestellt hast?
    Gruss,
    Martin

  2. Matthias

    Hi Martin,

    ich hatte damals nen neuen Job angefangen und weniger Zeit, dann hatte ich nach über vier Jahren auch etwas das Interesse verloren und es fiel mir schwer 3-4 Artikel pro Woche zu schreiben die ich wirklich gut fand.

    Eines Tages wurde dann das Blog gehackt .. ich konnte zwar alles wieder herstellen .. aber das habe ich dann zum Anlass genommen aufzuhören.

    Viele Grüße,
    Matthias

  3. Mario

    Hallo Matthias,

    spannender Artikel.

    Was mich interessieren würde: Dividende -> kassierst du diese Summe regelmäßig monatlich? Oder war das im Juni eine Ausnahme?
    Wie lange hast du gebraucht, um dir dieses Portfolio aufzubauen und welchen Tipp hast du für Leute, die das auch machen wollen?

    VG
    Mario

  4. Matthias

    Hi Mario,

    dies Jahr werde ich auf ca. 1100 Euro Bruttodividende pro Monat kommen. Also im Schnitt. Aufgebaut hab ich das Portfolio innerhalb von 6 Jahren.

    Mein Tipp .. hmm .. sehr hohe Sparquote, kaufe Aktien die die Dividenden regelmäßig steigern oder im allgemeinen eine recht sichere hohe Dividendenrendite haben (BDC und REITs). Kein Wert im Depot sollte mehr als 2% des Gesamtdepotwerts ausmachen. Vermeide Klumpenbildung (Branchen, Länder usw.). Kaufe Aristokraten wenn sie ausgebombt sind.

    Viele Grüße,
    Matthias

  5. Markus Lütke Holt

    Hallo Matthias

    Danke für deinen Interessanten blog zum Passiven Einkommen im Internet.

    Du greifst wichtige Punkte gut auf und hast einen interessanten blog erstellt es ist der traum von vielen Leuten sich ein passives Einkommen im Internet

    aufzubauen.Aber leider wissen sie oft nicht wie sie starten sollen. Ich würde mich freuen wenn du meine seite Auf der ich die 5 Schritte zu einem Passiven Einkommen im internet presentiere besuchen würdest.

    Ich würde meine bereitgestellten informationen gerne mit dir und deinen Lesern teilen.

    Dein Treuer Leser Markus Lütke Holz http://www.verdienst-online-machen.de/5-schritte-fr-ein-passives-einkommen/

  6. Pasives Nebeneinkommen

    Moin Matthias,
    vielen Dank für deinen Beitrag. Ich denke, dass der Einstieg in die Welt des passiven Einkommens immer mit sehr viel Arbeit am Anfang verbunden ist. Aber wenn der Ball erstmal ins Rollen kommt, dann rollt er. Oder der Rubel eben 😉 Es ist schon eine verrückte Welt, wie man mittlerweile mit vollkommen digitalen Produkten, also rein virtuell, Geld verdient. Das sind ja alles nur gedankliche Konstrukte, wenn man es genau nimmt. Aber wie auch immer, sie helfen anderen Menschen in vielen Fällen und ich denke, darauf kommt es an. Just my 2 Cents.

    Alles Gute dir
    Chris

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