Die meisten Firmen in die ich investiert habe sitzen in den USA. Folglich bekomme ich meine Dividenden auch in US-Dollar. Sie werden von der Bank gewechselt und mir in Euro gutgeschrieben.
Der US-Dollar Kurs ist seit dem Frühjahr 2020 recht stark gefallen. Von 0,93 Euro/Cent auf 0,84 Euro/Cent.
Oder anders ausgedrückt .. im März 2020 bekam ich für einen Euro 1,08 USD während ich heute 1,19 USD bekomme.
Das ist gut wenn ich also Eurozonen Bewohner etwas in USD kaufen will.
Das ist schlecht wenn ich als Eurozonen Bewohner in USD bezahlt werde.
Die 10 Cent erscheinen nun nicht sonderlich viel zu sein aber je mehr Dividenen du in USD bekommst desto massiver der Impact.
Beispiel gefällig?
Bei nem USD Kurs von 93 Euro/Cent würde ich in 2020 etwa 18.400 Euro netto Dividenden kassieren.
Bei einem USD Kurs von 0,84/Cent sind es nur noch 16.700 Euro.
Immerhin eine Differenz von 1700 Euro.
Hört sich nun härter an als es ist da der Kurs ja nicht plötzlich von 93 Cent auf 84 Cent gefallen ist.
Wenn man noch einige (Coronabedingte) Dividendenstreichungen und Kürzungen dazu nimmt sieht es noch etwas böser aus.
Aber ich will hier gar nicht jammern, nur zeigen, dass ich die Währungsschwankungen so nicht auf dem Schirm hatte.
Auf der anderen Seite kann ich günstiger US Aktien kaufen und mein gesamtes Depot hat durch die Erholung an den Aktienmärkten quasi den vor Corona Stand erreicht und steht aktuell 14% im Plus.
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Dafür ist der Kauf von Aktien durch weiteres Kapital günstiger. Mehr Anteile also für weniger Geld. Dreht die Währungsschwankung wieder anders herum, gibts dadurch auch wieder mehr Dividenden. Langfristig betrachtet, ist dieses Hin und Her dann aber Plus-Minus-Null.
Moin Matthias,
ich hoffe, dass Du meinem versteckten Hinweis gefolgt bist, und hast vor der US-Wahl ordentlich nachgekauft.
Nachdem die Märkte jetzt so angezogen haben, habe ich das Luxusproblem, nicht zu wissen, was ich nachkaufen soll.
Alles was ich nachkaufen wollte, ist mit den Zügen schon aus allen Bahnhöfen raus und bereits weit weggefahren.
LG Alf
Problematisch wären die Währungsschwankungen ja nur dann, wenn man mittel- bis langfristig davon ausgehen würde, dass der Dollar sich zum Euro abschwächt. Das kann ich mir aber bei den jetzigen Gegebenheiten im Euro-Raum überhaupt nicht vorstellen. Meine Annahme: egal wie schwach der Dollar wird, der Euro wird schwächer. Aber diese Annahme muss man natürlich ab und zu mal überprüfen, wenn man seinen Lebensabend im Euro-Raum mit Dollar-Dividenden verbringen möchte.